Die Wurzeln des „Valentinstag“ reichen viele Jahrhunderte zurück. Seit dem 5. Jahrhundert war der 14. Februar als kirchlicher Feiertag im römischen Generalkalender fest verankert. Erst 1969 wurde er an dieser Stelle offiziell gestrichen, wobei er aber noch immer von vielen Menschen gefeiert wird. Doch woher stammt diese Tradition? Und lässt sich der Ursprung wirklich ausschließlich in der katholischen Kirche finden?
Die Geschichte des Valentinstags
Die Behauptung, dass der Valentinstag auf eine einzige Person zurückgeht, ist umstritten. Der heilige Valentin gilt als Patron der glücklichen Zweisamkeit. Vielleicht beruht dieser Jahrestag auf das Leben und Wirken von Valentin, dem Bischof von Terni in Umbrien, welcher im 3. Jahrhundert in Rom als Märtyrer starb.
Zahlreiche Legenden ranken sich um ihn. So soll etwa ein Athener Redner namens Craton Valentin nach Rom eingeladen haben. Dort sollte er Cratons Sohn, welcher unter einer gekrümmten Wirbelsäule litt, heilen. Nachdem dieser Valentin der Heilung nachgekommen war, konvertierte die gesamte Familie zum Christentum.
Der spätere Bischof von Rom hat angeblich viele Menschen geheilt. Selbst jene, die unter Epilepsie litten. Sein Wirken hat ihn jedoch nur eine Anklage vor Gericht eingebracht. Im Jahr 268 soll Valentin von Terni den Märtyrertod durch Enthauptung erlitten haben.
Valentin von Rom
Ein weiterer möglicher Kandidat, auf dessen Handeln und Tun der Valentinstag zurückzuführen sein könnte. Dieser Valentin war kein Bischof, sondern „nur“ ein armer Priester. Durch Wissen und Engagement half und heilte er seine Mitmenschen. Er schenkte Verzweifelten Hilfe und Trost. Nicht nur durch Gebete, sondern häufig auch durch Blumen aus seinem eigenen Garten.
Der Priester war bekannt für seine Hinwendung zur Liebe. So soll er unter anderem unglücklichen Ehe- und Liebespaaren durch Partnerschaftsberatung geholfen haben. Und obwohl Kaiser Claudius II. die Heirat nach christlichem Zeremoniell verboten hatte, traute Valentin von Rom Paare. Zur Strafe für dieses verbotene Tun fand er ebenfalls den Märtyrertod durch Enthauptung im Jahr 269.
Valentin von Rätien
Es sind noch weitere Überlieferungen vorhanden, welche als Ursprung des Valentinstages dienen könnten. So lebte im 5. Jahrhundert ein Valentin, der nach Passau kam und die dortige Bevölkerung zum Christentum bekehren wollte. Dieses Vorhaben misslang jedoch und Valentin von Rätien wurde aus der Stadt verjagt, um fortan sein Leben als Wandermissionar zu verbringen.
Er starb um das Jahr 475 nach Christus als Einsiedler auf dem Zenoberg in Südtirol. Wie seine Namensvetter soll er sich mit Wissen und Tatkraft der Heilung und Hilfe von Kranken gewidmet haben. Zudem wurde im nachgesagt, dass er sich als Helfer gegen Krämpfe, Gicht, Epilepsie und Seuchen bei Tieren bewährt hätte.
Eine heidnische Erklärung für den Begriff „Valentinstag“?
Eine weitere Vermutung, welche allerdings nicht belegbar ist, gibt die Lupercalien als Ursprung für den „Tag der Liebe“ an. Das Fest der „Lupercalia“ fand am 15. Februar statt. Es war eine Fruchtbarkeits- und Reinigungszeremonie. Der Winter wurde verabschiedet und mit Sehnsucht erwartete man den bevorstehenden Frühling.
Die Lupercalien könnten sogar auf Romulus, einem der Gründer Roms zurückgehen. Bis in die Spätantike wurden mit dem Fest der Frühling eingeleitet. Dabei führte der Festzug am Palatin vorbei, einem der sieben Hügel Roms. Im „Lupercal“, einer heiligen Grotte, war ein Bildnis des Faunus ausgestellt. Diesem Gott wurden Früchte und Tiere als Opfergabe dargebracht.
Fundierte Beweise, dass diese Feierlichkeiten der ursprüngliche Valentinstag sind, gibt es nicht.
Wer ist St. Valentine?
Der heilige Valentin ist ein Schutzpatron der Reisenden, Jugendlichen und Imker. Er soll Bewahrer der jungfräulichen Unschuld sein und für eine gute Verlobung und Hochzeit sorgen. Angerufen wird er bei Pest, Wahnsinn und Epilepsie. Nachdem die katholische Kirche den 14.2. als Feiertag aus ihrem Kalender verbannt hat, kennen viele Menschen diesen Tag nur noch als „Tag der Liebenden“.
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Warum verschenken wir etwas an diesem Tag?
Um die Zuneigung und Liebe zu Menschen untereinander zu zelebrieren. In Deutschland ist der 14. Februar vor allem unter Jugendlichen und jungen Erwachsenen ein beliebter Anlass für kleine Aufmerksamkeiten wie Blumen oder Schokolade. Doch auch für Paare, die schon lange zusammen sind, wird der Valentinstag genutzt, um sich einander zu zeigen, wie sehr man sich liebt und wertschätzt.
In diesem Artikel erhältst du Ideen, wer alles zum Valentinstag beschenkt werde kann.
Warum schenken Menschen Blumen?
Blumen haben die Menschheit in allen Kulturen begleitet. Im alten Ägypten beispielsweise, zur Zeit der Pharaonen, galt ihr Duft als Zeichen der Götter. Der Archäologe Howard Carter fand im Grab Tutenchamuns Blütenschmuck, zu einem Gesteck drapiert.
Die komplizierte Sprache der Blumen war en vogue im Barock und wurde dort regelrecht zelebriert. Wichtig zu betonen ist, dass jede Blume/Blüte unterschiedliche Bedeutungen haben. Am Valentinstag schenkt man Liebe. Die Rose ist dabei in fast allen Kulturen die Blüte der Liebe. Die rote Farbe bedeutet tiefgründige Liebe und sexuelle Leidenschaft.
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Fazit
Ob Valentin von Terni, Valentin von Rom oder Lupercalien: egal, welche Ursprünge dem Valentinstag zugeschrieben werden – fest steht, dass er in der heutigen Zeit ein Tag ist, an dem sich Liebende ihre Gefühle füreinander offen ausdrücken können. Beim Verschenken von Schnittblumen ist es sinnvoll, sich über die Art und Farbe der Pflanzen zu machen.
FAQ
Wer hat den Valentinstag eingeführt?
Der Ursprung liegt in der katholischen Kirche. Bis 1969 war der Valentinstag ein offizieller, kirchlicher Feiertag. Wer St. Valentin genau war, lässt sich nicht fundiert beweisen. Einige Historiker gehen davon aus, dass es sich um mehrere Personen dieses Namens handeln könnte.
Wer brachte den Valentinstag Brauch nach Europa
Papst Gelasius I. führte im Jahr 469 den 14. Februar als Gedenktag an den heiligen Valentin ein. Bis zum Ende der 1960er Jahre war dieses Datum ein katholischer Feiertag. Noch immer feiern viele Menschen auf der ganzen Welt die Tradition, ihre Liebsten mit Blumen oder anderen Gaben zu beschenken. Unabhängig vom katholischen Glauben.
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