Wann Blumen umpflanzen – die besten Tipps und Tricks

Das um- und einpflanzen von Blühpflanzen ist nicht schwierig. Dennoch könnt Ihr mit der richtigen Planung und Vorbereitung die Gesundheit und Blühfreudigkeit Eurer Blumen enorm fördern. In diesem Artikel erfahrt Ihr mehr darüber.

Wann ist ein guter Zeitpunkt für die Umpflanzung im Jahr? 

Die meisten Gärtner pflanzen ihre Blumen im späten Frühjahr oder im frühen Sommer. Das ist eine gute Zeit, weil das Wetter warm ist und die Pflanzen Zeit haben, sich anzupassen und zu wachsen, bevor der Winter kommt. Früh blühende Sommerpflanzen können bereits im Frühling, sprich März bzw. April umgesetzt werden, sofern kein Frost mehr droht.

In den meisten Fällen ist der beste Zeitpunkt für die Umpflanzung von Blumen jedoch im Spätherbst bzw. zeitigen Winter. Dies liegt daran, dass die Gewächse in dieser Zeit weniger Wasser benötigen und sich leichter an ihre neue Umgebung anpassen können. Generell wird immer vor dem Blühen umgetopft/umgepflanzt. Hier ist es ratsam, auf den Blühkalender zu achten.

Einjährige Blumen

Wann Ihr die Pflanzen aussäen bzw. umpflanzen könnt, ist abhängig von der Blütezeit. Sommer- und Herbstblüher werden im Frühjahr gesät oder eingesetzt. Blumen, die im Herbst bzw. Winter blühen, könnt Ihr spätestens im zeitigen Sommer pflanzen. Und die Frühjahrsblüher werden im Herbst des Vorjahres gesetzt. So verbleibt genügend Zeit, damit die Gewächse anwachsen und Kraft für den Austrieb im Frühjahr sammeln können. Beachtet jedoch: Die Blumen nie umpflanzen oder den Standort wechseln, wenn sie blühen.

In diesem Artikel findet Ihr Empfehlungen, welche einjährigen Blumen für Beerdigungen geeignet sind.

Stauden

Bei einigen Stauden und mehrjährigen Pflanzen ist es sinnvoll, wenn Ihr diese verjüngt. Das bedeutet, Ihr zerteilt den Wurzelballen und pflanzt die einzelnen Teile an einen Standort mit frisch aufbereiteter Erde um. Damit bleibt das Gewächs fit. Der beste Zeitpunkt für diese Maßnahme ist das Frühjahr, ehe sich neue Triebe und Blätter ausbilden. Stecht den Wurzelballen grosszügig aus und zerteilt ihn mit einer scharfen Axt oder einem Spaten in etwa handtellergrosse Stücke.

Es ist empfehlenswert, wenn Ihr im Frühling blühende Stauden im Herbst vermehrt. Allerdings kommen nicht alle Pflanzen damit zurecht. Rhododendron zum Beispiel gehört zu der Art von Gewächs, welches gerne seine Ruhe hat. Die Blüten für das Folgejahr werden bereits im Herbst gebildet. Wenn Ihr die Pflanze umpflanzt, vermehrt oder auch nur den Standort bei im Kübel wachsenden Vertretern dieser Art ändert, kann es ein bis zwei Jahre bis zur nächsten Blüte dauern.

Rosenbüsche

Rosen, besonders die älteren Sorten, sind relativ pflegeleicht und verzeihen viele Fehler. Um die Blühfreudigkeit der „Königin der Blumen“ nicht zu beeinträchtigen, solltet Ihr die Büsche im Herbst neu setzen oder ältere umpflanzen. Ab Oktober bzw. November herrscht Vegetationsruhe. Schneidet die Sträucher vor dem Umpflanzen zurück und kürzt das Wurzelwerk ein. Wählt den für die Pflanzen passenden Standort aus und achtet zudem auf in der Nähe stehende Bäume. Diese können unter Umständen im Sommer das Sonnenlicht von den Rosenbüschen fernhalten.

Zimmerpflanzen

Viele Gewächse im Kübel haben in den Wintermonaten ebenfalls eine Vegetationspause. In dieser Zeit wird das Wachstum extrem verlangsamt, ihr Bedarf an Wasser fährt extrem zurück und auch die Zufuhr von Nährstoffen sollte nicht erfolgen. Von Ende November bis etwa Mitte Februar solltet Ihr auf das Umsetzen von Topfpflanzen verzichten.

Interessante Informationen über das Anschneiden von Blumen könnt Ihr in diesem Artikel nachlesen.

 

Kurztipps zum erfolgreichen Umpflanzen der Blumen

Erde

Jede Pflanzensorte stellt unterschiedliche Anforderungen an den Standort. Einige brauchen ein lehmhaltiges Substrat, andere bevorzugen einen trockenen Boden mit einem hohen Sandgehalt. Egal, ob es sich um Kübelgewächse oder Gartenblumen handelt: Achtet darauf, dass Ihr die Erde entsprechend den Bedürfnissen der Pflanzen auswählt. Dabei müsst Ihr nicht zwangsläufig auf ein teures Substrat aus dem Fachhandel zurückgreifen, sondern könnt es auch selbst mischen.

Verwendet immer frische Erde bzw. bereitet diese ausreichend mit Kompost auf. Altes Substrat kann Pilzkrankheiten oder sogar Schädlinge enthalten.

Zeitpunkt

Optimal zum Umpflanzen ist das Frühjahr oder der Herbst. Die Temperaturen sind in diesen Jahreszeiten meist milder und die Blumen haben genügend Zeit, um sich an die neue Umgebung zu gewöhnen. Dies gilt selbst für Zimmerpflanzen. Einige Gewächse halten Winterruhe und sollten dabei nicht gestört werden.

Standort

Es spielt keine Rolle, ob Ihr neu gekaufte Gewächse einpflanzt oder bereits vorhandene Stauden umpflanzen wollt – der Ort muss passen. Einige Pflanzen reagieren empfindlich auf vollsonnige Standorte. Andere kommen mit vollschattigen Plätzen nicht zurecht. Falsch gepflanzt, leidet das Gewächs und ist anfällig für Krankheiten und Schädlinge.

Erfahrt mehr über Blumensorten, die direktes Sonnenlicht vertragen

Giessen

Kurz nach der Pflanzung solltet Ihr darauf achten, dass der Boden nicht komplett austrocknet. Auch nicht bei Blumen, die mit kurzzeitiger Trockenheit kein Problem haben. Die Wurzeln sind noch nicht in der Lage, genügend Feuchtigkeit aus dem umliegenden Erdreich aufzunehmen. Dies dauert einige Tage.

Düngen

Blühfreudige Pflanzen brauchen viele Nährstoffe. Beim Umpflanzen ist es jedoch sinnvoller, wenn Ihr das Substrat mit kompostreicher Erde aufbereitet. Auf diese Weise könnt Ihr auf die Zugabe von künstlichen Düngemitteln in der ersten Zeit verzichten.

Drainage

Staunässe ist der Tod vieler Gewächse. Mit Ausnahme von Teichrosen. Das richtige Giessen ist wichtig. Wässert immer dann, wenn sich die oberste Substratschicht trocken anfühlt. Einen zu festen Boden im Garten könnt Ihr zusätzlich mit Kieselsteinen vermengen und dadurch dauerhaft auflockern. Überschüssiges Regen- und Giesswasser versickert schnell.

Auch bei Blumen im Topf könnt Ihr vorbeugen. Zum Beispiel, indem Ihr eine Drainageschicht am Kübelboden anlegt. Diese besteht aus porösem, nicht verrottbaren Material, wie etwa Tonscherben oder Basalt. Die Schicht verhindert, dass das Wurzelwerk Kontakt zum Giesswasser im Übertopf bekommen.

FAQ

Ein ganz klares Nein. Denn diese Gewächse brauchen ihre Kraft für die Blüte. Jede Störung, sei es ein Standortwechsel bei Kübelpflanzen oder aber ein komplettes Umpflanzen, setzt der Blume unnötig zu. Und kann sogar zu deren Tod führen.

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